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Die 3 häufigsten Stolperfallen in Familienunternehmen – und wie man sie vermeidet

  • andreamaddaluno
  • 7. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Familienunternehmen sind das Herzstück unserer Wirtschaft – auch in Tirol. Sie stehen für Tradition, Beständigkeit und Verantwortung über Generationen hinweg. Gleichzeitig haben sie besondere Herausforderungen, die andere Unternehmen oft nicht in dieser Intensität erleben.

Aus meiner Erfahrung sehe ich immer wieder ähnliche Muster, die Familienunternehmen ausbremsen können. Drei davon treten besonders häufig auf – und sie lassen sich entschärfen, wenn man Klarheit schafft und Strukturen bewusst gestaltet.


1. Unklare Rollen – Familie vs. Unternehmen

In vielen Familienunternehmen verschwimmen die Grenzen zwischen familiären Beziehungen und geschäftlichen Rollen.

  • Eltern bleiben „Eltern“, auch wenn sie die Geschäftsführung abgeben.

  • Kinder sind „Nachfolger:innen“, aber gleichzeitig Mitarbeiter:innen.

  • Entscheidungen werden am Küchentisch getroffen statt im Meetingraum.

Das kann zu Konflikten führen: Wer hat das letzte Wort? Wer trägt welche Verantwortung?

👉 Tipp: Rollen klar benennen und festlegen – am besten schriftlich. Ein Organigramm oder eine einfache Rollenübersicht schafft Klarheit und verhindert Missverständnisse.


2. Fehlende Nachfolgeplanung – die große Unsicherheit

Die Übergabe an die nächste Generation ist ein sensibler Moment – nicht nur für die Familie, sondern für das gesamte Unternehmen.

  • Oft wird sie zu spät angegangen („das hat noch Zeit“).

  • Klare Absprachen fehlen – sowohl finanziell als auch organisatorisch.

  • Mitarbeiter:innen spüren Unsicherheit und verlieren Orientierung.

👉 Tipp: Frühzeitig mit Nachfolgeplanung beginnen – am besten 5–10 Jahre im Voraus. Offene Gespräche, klare Regelungen und ein Fahrplan nehmen Druck und schaffen Sicherheit für alle Beteiligten.


3. Tradition vs. Innovation – das Spannungsfeld

Familienunternehmen stehen oft vor dem Dilemma: „Das haben wir schon immer so gemacht“ vs. „Wir müssen uns anpassen, um zukunftsfähig zu bleiben.“

  • Der Wunsch, Traditionen zu bewahren, kann Veränderungen blockieren.

  • Gleichzeitig braucht es Mut zu Innovation und Digitalisierung.

  • Dieses Spannungsfeld sorgt nicht selten für Stillstand.

👉 Tipp: Tradition und Innovation als Ergänzung sehen. Bewährte Werte behalten – aber Strukturen und Prozesse regelmäßig überprüfen und anpassen.


Familienunternehmen haben große Stärken: Loyalität, Verantwortung, lange Perspektiven. Aber sie laufen Gefahr, in unklaren Rollen, ungeklärter Nachfolge oder im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation stecken zu bleiben.

Die gute Nachricht: Mit Klarheit, offenen Gesprächen und gezielten Strukturen lassen sich diese Stolperfallen nicht nur vermeiden, sondern sogar in Stärken verwandeln.

Mein Ansatz: Gemeinsam mit Unternehmer:innen und ihren Teams schaue ich auf Strukturen, Rollen und Prozesse – und helfe, sie so zu gestalten, dass Tradition und Zukunft Hand in Hand gehen können.

👉 Welche dieser Herausforderungen kennen Sie aus Ihrem Unternehmen? Lassen Sie uns darüber sprechen.


Weitere Infos über mich finden Sie auf: www.andrea-maddaluno.at

Bild: © Unsplash (Wix) Dylan Gillis








 
 
 

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